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Atombomben

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The damon
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Atombomben

Hier isn forum für die Atomdiskutiere in der Mackbox

 

die jungs leben HOCH

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Kernwaffen - auch Nuklearwaffen oder (ungenau) Atomwaffen - sind Waffen, deren Wirkung auf kernphysikalischen Prozessen beruht, insbesondere der Kernspaltung und Kernfusion. Konventionelle Waffen beziehen dagegen ihre Explosionsenergie aus chemischen Reaktionen, bei denen die Atomkerne unverändert bleiben. Zusammen mit biologischen und chemischen Waffen gehören Kernwaffen zu den so genannten ABC-Waffen, auch Massenvernichtungswaffen.

Dies ist ein Übersichtsartikel - weitere spezifische Details finden sich in folgenden Artikeln:

 

die jungs leben HOCH

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Efrait
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Die technische Entwicklung der Kernwaffen seit den 40er Jahren hat eine große Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht. Unterschieden werden grundsätzlich Atombomben nach dem Kernspaltungs- oder Fissionsprinzip (»klassische« Atombombe) und nach dem Kernfusionsprinzip (Wasserstoff- oder H-Bombe).

Bei der Kernspaltungsbombe wird eine überkritische Masse (wie viel das ist, ist geometrie- bzw. konstruktionsabhängig – die kleinste kritische Masse erreicht man mit einer Kugel) Uran 235 oder Plutonium 239 durch Sprengstoff auf engem Raum zusammengebracht. Ab einem bestimmten Verhältnis von Masse zu Oberfläche des Spaltmaterials können Neutronen, die beim spontanen Zerfall einzelner Kerne entstehen, weitere Kerne im Material spalten, wobei diese wiederum einige Neutronen liefern. Es kommt zur nuklearen Kettenreaktion, in deren Verlauf immer weitere Kerne gespalten werden.

Bei der Fusionsbombe wird zunächst eine Kernspaltungsbombe gezündet. Die dadurch im Inneren der Bombe erzeugten Drücke und Temperaturen reichen aus, um in dem in ihr enthaltenen schweren Wasserstoff (Deuterium) die Fusionsreaktion zu zünden.


Detonation von Atombomben [Bearbeiten]
Atombombe "Fat Man" (dt. Dicker Mann) wird auf Transportwagen verladen, kurz vor dem Flug nach Nagasaki (20 kt Sprengkraft)Um Atombomben zur Detonation zu bringen, d.h. den Kernspaltungs- oder Fusionsprozess in Gang zu setzen, wurden mehrere verschiedene Systeme entwickelt.


Explosion [Bearbeiten]Das einfachste Prinzip besteht darin, dass soviel zusätzliches spaltbares Material durch den Zünder auf den Kernsprengstoffvorrat geschossen wird, dass die spaltbaren Materialien desselben Stoffes verschmelzen und eine kritische bzw. überkritische Masse entsteht.

Einen solchen Aufbau einer Atombombe nennt man "Gun-Design". Die von den USA am 6. August 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe Little Boy besaß dieses System und hatte eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT.


Implosion [Bearbeiten]Eine weitere Methode ist die Implosion, wobei das spaltbare Material als Hohlkugel angeordnet ist. Diese ist von einer Schicht Sprengstoff umgeben, der bei der Explosion durch eine Anzahl elektrischer Zünder entzündet wird, sodass die entstehende Druckwelle das Spaltmaterial im Zentrum zusammen drückt. Durch diese Implosion erhöht sich dessen Dichte und ein überkritischer Zustand entsteht.

Sowohl bei der Testbombe von Alamogordo als auch bei der am 9. August 1945 auf Nagasaki abgeworfenen Atombombe handelte es sich um Implosionsbomben. Diese hatten eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen TNT.

Neutronenbomben [Bearbeiten]Neutronenbomben sind taktische Kernwaffen, die im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise eine geringere Sprengkraft (ca. 1 kT), aber eine stärkere Neutronenstrahlung erzeugen.

Man versprach sich davon vor allem eine erhöhte Effektivität gegen gepanzerte Streitkräfte: Für die Zerstörung von Panzern muss eine Bombe normalerweise in der unmittelbaren Umgebung detonieren, da die Panzerung einen Schutz gegen Druck und Hitze bietet. Gegen Neutronenstrahlung hingegen schützt sie kaum, da Neutronen schwere Materialien nahezu ungehindert durchdringen. Im menschlichen Körper, der zu großen Teilen aus Wasser besteht, setzen sie dagegen ihre Energie frei. Die Detonation einer Neutronenbombe könnte daher die Besatzung eines Panzers augenblicklich töten, ohne den Panzer selbst zu vernichten. Allerdings induziert die Neutronenstrahlung im Zielgebiet sekundäre Radioaktivität, so dass das Gelände und dort verbliebenes Material dauerhaft unbrauchbar gemacht werden würden.

Daneben können Neutronenbomben verwendet werden, um gegnerische Kernwaffen (z.B. anfliegende Raketen) durch Zerstören der Zünd- oder Steuerelektronik unbrauchbar zu machen.

Entwicklung und Stationierung von Neutronenbomben, auch in Deutschland, wurden anfangs so begründet, dass ein damit geführter Krieg selbst bei der größeren benötigten Anzahl von Explosionen Land und Infrastruktur weniger verwüste als herkömmliche Kernwaffen. Modellrechnungen zeigten aber bald, dass dies in der Praxis kaum zuträfe. Denn in dem wirksam bestrahlten Gebiet wäre bereits die Druck- und Hitzewirkung tödlich, auch Gebäude und Anlagen würden zerstört und das Material durch Einfang radioaktiv. Eine "saubere" Alternative zu klassischen Atombomben würde somit nicht erreicht.

Weiterhin wurde kritisiert, dass der Tod durch eine Neutronenbombe besonders unmenschlich sei. Menschen, die dem starken Neutronenfluss direkt ausgesetzt sind, würden so stark erhitzt werden, dass sie regelrecht gekocht würden. Bei nicht direkter Exposition kann die Neutronenstrahlung zu einem qualvollen und langsamen Tod führen. Opfer würden mehrere Wochen lang unter Haarausfall, Lähmung, Verlust der Sinneswahrnehmung und Artikulationsfähigkeit, Spasmen, unkontrolliertem Durchfall und Flüssigkeitsverlust leiden, bis sie schließlich sterben. Diese auftretenden Symptome wurden von der Anti-Atom-Bewegung benutzt, um das Bild der „sauberen Bombe“ öffentlich in Frage zu stellen.

Daneben wurde kritisiert, durch die Neutronenbombe werde die Einsatzschwelle von Kernwaffen herabgesetzt und damit die Wahrscheinlichkeit ihres Einsatzes erhöht.

In den USA wurden seit 1974 etwa 800 Neutronensprengsätze gebaut. Die letzten wurden 1992 verschrottet. Neutronenbomben werden heute noch in der Volksrepublik China vermutet.


Mini-Nukes [Bearbeiten]
Nuklearer Gefechtskopf W53 der USASo genannte Mini-Nukes sind Kernwaffen mit einer Sprengkraft unter fünf Kilotonnen. Die neue Forschung über kleine, technisch hoch entwickelte Kernwaffen ist in den USA geplant. Der US-Senat hob im Mai 2003 ein 10 Jahre altes Verbot der Entwicklung von Mini-Nukes auf. Diese Entscheidung wurde im Kongress durch eine Resolution geschwächt, die die Forschung erlaubt, jedoch ein Verbot der Entwicklung oder Herstellung neuer Atomwaffen mit geringer Sprengkraft beibehält.

Kofferbomben, beispielsweise zum Einsatz durch Geheimdienste oder Terroristen, wurden beschrieben und werden auch auf dem High Energy Weapons Archive vorgestellt; dort wird aber auch betont, dass die physikalische Umsetzbarkeit mehr als zweifelhaft ist (beispielsweise bräuchte man zu hohe Mengen an konventionellem Sprengstoff zur Zündung). Andererseits lag bereits das Gewicht des amerikanischen W-54-Gefechtskopfs zum Davy-Crockett-Leichtgeschütz bei nur 23 Kilogramm. Die eiförmige Waffe aus den 50er Jahren hatte einen Durchmesser von nur etwa 27,3 cm bei 40 cm Länge und erreichte eine maximale Sprengkraft von etwa 1 kT.


Bunker Buster [Bearbeiten]Nukleare bunkerbrechende Waffen sollen tief in die Erde eindringen, um unterirdische und gehärtete Bunker zu zerstören. Es ist ausgeschlossen, dass die Bomben, aus der Luft abgeworfen, tief genug unter die Oberfläche eindringen und die Explosion vollkommen unterirdisch abläuft. Somit wird ein Bombenkrater erzeugt und hochradioaktives Material in die Luft ausgeworfen. Ebenso sind durch die erzeugten Erschütterungen großflächige Zerstörungen um das eigentliche Ziel herum zu befürchten. Es gibt im US-Arsenal bereits eine »Bunker Buster«: die B-61-11, die laut des im Januar 2002 veröffentlichten Überprüfungsberichts (NPR = Nuclear Posture Review) der US-Atomwaffenpolitik eine Sprengkraftgröße von mehr als fünf Kilotonnen hat und damit keine »Mini-Nuke« ist. Diese Waffe dringt aus einer Höhe von gut 13.000 Metern nur bis zu sieben Meter in die Erde und 2–3 Meter in gefrorenen Boden ein. Die USA haben etwa 50 dieser Bomben zur Verfügung.

 

die jungs leben HOCH

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Deutsches Kernwaffenprojekt [Bearbeiten]Hauptartikel: Uranprojekt

In Deutschland arbeiteten während des Zweiten Weltkrieges Wissenschaftler wie u.a. Werner Heisenberg, Carl Friedrich von Weizsäcker, Walther Gerlach, Kurt Diebner und Otto Hahn u.a. im Rahmen des deutschen „Uranprojektes“ an der militärischen Nutzbarmachung der Kernspaltung zur Erreichung deutscher Kriegsziele.

Die Befürchtung der USA, Deutschland könnte so einen eigenen nuklearen Sprengsatz entwickeln, war ein wichtiger Anlass, ein eigenes Atombombenprogramm zu initiieren. Viele, über das Gebiet des Deutschen Reiches verteilte (zum Teil unabhängig voneinander arbeitende) Forschergruppen arbeiteten bis zum Kriegsende an der Entwicklung einer deutschen Kernwaffe. Es endete im so genannten Atomkeller in Haigerloch. Nach dem Krieg wurde jedoch festgestellt, dass im „Uranprojekt“ keine Kernwaffen entwickelt wurden.

Allerdings gibt es Berichte, in denen von geheimen Versuchen mit strahlendem Material in Verbindung mit Explosionen gesprochen wird.

Siehe auch: Farm Hall, Uranverein

Manhattan-Projekt [Bearbeiten]Hauptartikel: Manhattan-Projekt

1942 wurde unter größter Geheimhaltung unter dem Decknamen "Projekt Y" (als Teil des Manhattan-Projekts) das Forschungslaboratorium Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico konzipiert. Von 1943 an arbeiteten dort unter der wissenschaftlichen Leitung Robert Oppenheimers mehrere tausend Menschen, vielfach Wissenschaftler und Techniker.

Am 16. Juli 1945 wurde die erste Atombombe oberirdisch bei Alamogordo gezündet (Trinity-Test). Das in der Bombe verwendete nukleare Brennmaterial war Plutonium und besaß eine Sprengkraft von etwa 20 Kilotonnen.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein deutsches Fern-U-Boot (U 234) nach Japan entsandt, das neben Kisten voll Dokumenten und Verfahrensanweisungen auch etwa eine halbe Tonne Uran-Oxid beförderte. Es ist unklar, wofür die Japaner dieses Uran verwenden wollten. Angeblich soll es sich um Natururan gehandelt haben, sodass auch nach technischer Anreicherung keine ausreichende Menge für eine Atombombe hätte daraus gewonnen werden können. Die Besatzung des U-Bootes ergab sich auf Anweisung von Dönitz nach der deutschen Kapitulation den Amerikanern.

Das amerikanische Atomprojekt wurde auch aufgrund Einsteins Brief an den US-Präsidenten als Gegengewicht zum vermuteten deutschen Atomprojekt begonnen. Es kam jedoch nicht gegen Nazi-Deutschland zum Einsatz. Aussagen hochrangiger amerikanischer Militärs ist zu entnehmen, dass dies vor allem aufgrund der Befürchtung nicht geschah, ein abgeworfener Blindgänger könne den deutschen Wissenschaftlern in die Hände fallen und wertvolle Hinweise liefern. Der Krieg war jedoch ohnehin gewonnen. Stattdessen wurden die ersten Luftangriffe mit Atombomben am 6. und 9. August 1945 gegen die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki geflogen.

Die Herstellung von Atomwaffen war während des Zweiten Weltkrieges noch aufwändig und teuer. Das atomare Arsenal war nach Trinity, Hiroshima und Nagasaki bereits aufgebraucht; einer verzögerten Kapitulation Japans hätte mit dem Fortführen des konventionellen Bombardements begegnet werden müssen.


Einsatz gegen Hiroshima und Nagasaki [Bearbeiten]
"Ground Zero" in Hiroshima vor (oben) und nach der Explosion der Bombe (unten) (Zusammenstellung aus zwei Modellen im Atombombenmuseum von Hiroshima)Hauptartikel: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Am 6. August 1945, also 21 Tage nach dem ersten erfolgreichen Test bei Alamogordo, warf der Bomber Enola Gay die erste Atombombe (Sprengstoff: Uran-235), Little Boy genannt, über der Küstenstadt Hiroshima ab, wo sie um 8.16 Uhr Ortszeit in etwa 600 m Höhe über dem Boden detonierte. Rund 90.000 Menschen starben sofort, weitere 50.000 Menschen starben Jahre bis Jahrzehnte später an der Strahlenkrankheit.

Am 9. August 1945 sollte der Bomber Bockscar die zweite Atombombe (Sprengstoff: Plutonium-239), Fat Man genannt, eigentlich über Kokura abwerfen. Als dort auch nach drei Anflügen noch schlechte Sicht herrschte, wich der Kommandant aufgrund Treibstoffmangels auf das Alternativziel, die Küstenstadt Nagasaki, aus. Da auch dort die Wolkendecke zu dicht war, wurde das Stadtzentrum um mehrere Kilometer verfehlt. Weil zudem das Stadtgebiet hügeliger als das Hiroshimas ist, was die Ausbreitung der Druckwelle behinderte, waren dort weniger Opfer zu beklagen - obwohl Fat Mans Sprengkraft rund doppelt so stark war wie die Little Boys. Dennoch kamen bei diesem Angriff 36.000 Menschen sofort ums Leben, weitere 40.000 Menschen wurden so stark verstrahlt, dass sie Jahre bis Jahrzehnte später starben.

Die militärische Notwendigkeit des Atombombeneinsatzes ist umstritten, denn diesen drei Städten wurde der Angriff mit konventionellen (Brand-)Bomben bis zuletzt erspart, um dann den Effekt einer nuklearen Explosion auf eine Großstadt testen zu können. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass der japanische Kaiser zum Zeitpunkt des atomaren Angriffs schon zu einer Aufgabe bereit war. Weiterhin muss der Atombombeneinsatz auf Hiroshima und Nagasaki mit der Bombardierung von Tokio verglichen werden. Dort starben während der Nacht vom 9. März 1945 mehr als 100.000 Menschen. Die Legitimität des Atombombeneinsatzes steht und fällt also mit jener des konventionellen Bombenkriegs.

Noch heute wird jährlich der tausenden Opfer gedacht. Als Symbol für den Frieden werden dabei einige weiße Tauben fliegen gelassen.


Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg [Bearbeiten]
Atombombentest als Teil der Militärübung Desert Rock, Yucca Flats, 1. November 1951Die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war zunächst von einer langsamen Weiterentwicklung der Atombombe geprägt. Während die USA unterschiedliche Tests wie eine Unterwasserexplosion durchführten, arbeiteten Großbritannien und die Sowjetunion an eigenen Atombomben. 1948 besaßen die USA rund 50 einsatzbereite Sprengköpfe. Die Sowjetunion wurde schon während des Zweiten Weltkriegs von Klaus Fuchs über das Atombombenprogramm informiert. Das Sowjetische Atombomben-Projekt führte zur erfolgreichen Zündung der ersten sowjetischen Atombombe am 29. August 1949, was Großbritannien erst am 2. Oktober 1952 gelang. In dieser Zeit entstand auch das nebenstehende Bild eines amerikanischen Truppenversuchs mit Soldaten in geringer Entfernung zur Atomexplosion, das den teilweise sorglosen, teilweise rücksichtslosen Umgang mit Radioaktivität in der damaligen Zeit dokumentiert. Die Volksrepublik China zündete am 16.10.1964 eine erste Atombombe im Atomwaffenzentrum Lop Nor (Provinz Xinjiang). Die nur mit Hilfe sowjetischer Technik möglich gewordene Entwicklung kostete umgerechnet über 4 Milliarden US-Dollar, die dem Land während des "Großen Sprungs nach vorn" entzogen wurden und somit indirekt zum Tod von fast 38 Millionen Chinesen beitrug.


Entwicklung der Wasserstoffbombe [Bearbeiten]Die weitere Entwicklung von Kernwaffen führte zur Wasserstoffbombe. Die erste Zündung einer Wasserstoffbombe mit dem Codenamen Ivy Mike erfolgte am 31. Oktober 1952 durch die USA auf dem Eniwetok-Atoll und setzte eine Energie von 10,4 Megatonnen TNT-Äquivalent frei. Diese Sprengkraft entspricht dem 830-fachen der Hiroshimabombe.
Ein Jahr später zündete auch die Sowjetunion ihre erste Wasserstoffbombe. Ende 1955 brachte die UdSSR die erste transportable H-Bombe zur Explosion, die USA folgte am 21. Mai 1956 durch eine über der Pazifikinsel Namu von einem Flugzeug abgeworfene Bombe. 1961 erprobte die Sowjetunion dann auf der Insel Nowaja Semlja die Zar-Bombe, mit 50 MT die stärkste jemals gezündete Kernwaffe.

Die Notwendigkeit, angereichertes Uran und Plutonium zum Kernwaffenbau herzustellen, führte zur Entwicklung von Urananreicherungsanlagen sowie den ersten Kernreaktoren. Die hierdurch gewonnenen Erfahrungen beschleunigten den Aufbau einer zivilen Nutzung der Kernenergie.

Weltweit, teilweise auch in den USA selbst, wird der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen hauptsächlich gegen die Zivilbevölkerung als ungerechtfertigt verurteilt.

Die Entwicklung der Atombombe wird heute allgemein als das dunkelste Kapitel der Technik- und Wissenschaftsgeschichte angesehen. Die Atombombe ist der Inbegriff des „Fluches der Technik“.

Die Erfindung der Kernwaffen löste ein beispielloses Wettrüsten – insbesondere zwischen den USA und der Sowjetunion – aus und war die schwerste Bedrohung in der Zeit des Kalten Krieges.

Kernwaffen wurden hier wiederum auch eine hemmende Wirkung zugeschrieben, wonach gerade die Bedrohung durch eine totale Auslöschung der Menschheit das „Gleichgewicht des Schreckens“ aufrecht erhalten und damit eine direkte Konfrontation vermieden habe.


Entwicklung nach dem Kalten Krieg [Bearbeiten]Nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Beginn der 1990er Jahre bezweifeln Experten den militärischen Sinn von Kernwaffen, da jedes Ziel auch mit konventionellen Waffen der gewünschten Größenordnung zerstört werden kann. Als größte Gefahr der atomaren Bewaffnung wird daher ein Einsatz durch Terroristen angesehen, denn diese könnten bei Verwendung von Atomwaffen mit geringem Aufwand großen Schaden anrichten (siehe Hiroshima bzw. Nagasaki), während Atomwaffen im Kampf gegen den Terrorismus vollkommen ungeeignet sind.

Unabhängig von dieser Entwicklung blieben die USA und Russland als Nachfolgestaat der Sowjetunion diejenigen Staaten mit den meisten Kernwaffen. Ihr Arsenal wird auch weiterhin gepflegt, entzog sich jedoch nach Ende des Kalten Krieges mehr und mehr der öffentlichen Aufmerksamkeit. Während zunächst die Entwicklungstätigkeit in diesem Bereich erlahmte, werden in den USA seit Ende der neunziger Jahre so genannte Bunker Buster entwickelt. Diese Atomwaffen kleiner Sprengkraft dienen der Vernichtung unterirdischer Anlagen. Sie werden mit hoher Geschwindigkeit in den Boden geschossen, dringen in diesen ein und explodieren dann unterirdisch. Dadurch lösen sie eine Schockwelle im Boden aus, die die angegriffenen Anlagen zerstört. Politischer Hintergrund dieser Entwicklung sind vermehrte Anstrengungen einiger Staaten wie dem Iran, wichtige militärische Bauten unterirdisch anzulegen, um sie im Kriegsfall den Angriffen durch überlegene Luftstreitkräfte zu entziehen.

Die Entwicklung solcher kleiner Kernwaffen wird in der Fachwelt als eine Gefahr eingeschätzt, da ihr Einsatz kaum Aufsehen erregen würde. Statt zerstörter Städte und tausender Toter würde die Weltöffentlichkeit lediglich einen kleinen Krater sehen. In der Konsequenz würde die Hemmschwelle sinken, Atomwaffen einzusetzen und auf diese Weise vergleichsweise preiswert - ohne Verlust eigener Soldaten und ohne allzu negatives Image - Kriege zu führen. Auch der Atomwaffensperrvertrag würde damit in Frage gestellt werden, was unabsehbare Konsequenzen zur Folge haben könnte (Vertragsabschaffung).


Kernwaffen in Europa [Bearbeiten]Die in Europa gelagerten Kernwaffen sind nach Ende des Kalten Krieges drastisch reduziert worden. Auf den europäischen Luftwaffenstützpunkten sind von 1990 bis 1996 rund 208 Kernwaffensilos der NATO gebaut worden. Ursprünglich waren hierfür 438 NATO-Bunker vorgesehen, die aber nicht mehr benötigt wurden. Die von den US-Streitkräften kontrollierten Bunker für Bomben, die im Ernstfall den NATO-Streitkräften zur Verfügung standen, waren nicht alle bestückt worden. Bis 1998 hatte Großbritannien sein Arsenal an Fallbomben auf den Stützpunkten abgebaut. Ab 1996 wurden dann die weiteren Arsenale geleert. Die deutschen Luftwaffenstützpunkte in Memmingen und Nörvenich verfügten schon ab 1995 über keinerlei Kernwaffen mehr. Nur im Fliegerhorst Büchel trainiert die Deutsche Luftwaffe weiterhin den nuklearen Einsatz durch Jagdbomber vom Typ Tornado.

Die USA und Großbritannien lagerten während des Kalten Krieges bis zu 5.000 Kernwaffen in deutschen Bunkern. Heute existieren in Deutschland noch 150 Atombomben [1] in den Bunkern der Luftwaffenstützpunkte Ramstein und Büchel; hier besteht die so genannte Nukleare Teilhabe.

Die beiden westeuropäischen Atommächte Großbritannien und Frankreich begannen bereits in den 1960ern bzw. 70ern Teile ihrer Arsenale auf seegestützte Systeme umzustellen. Beide Staaten unterhalten heute je vier ballistische Atom-U-Boote, von denen jedes mit jeweils 16 Atomraketen ausgestattet werden kann. Frankreich hält lediglich noch 60 Sprengköpfe zum Einsatz durch Bomber bereit, Großbritannien verfügt seit dem Jahr 2000 ausschließlich über seegestützte Systeme. Infolge dieser Veränderung wurde auch die Anzahl der Lagerstätten auf Luftwaffenstützpunkten reduziert. Die etwa 490 seegestützten Sprengköpfe machen heute den größten Teil der in Europa stationierten Atomwaffen aus. Die britischen Sprengköpfe werden komplett in der Marinebasis Clyde gelagert, die französischen in Brest.


NATO-Luftwaffenstützpunkte mit Kernwaffen [Bearbeiten](Auswahl, Stand: 1997)

Großbritannien
Lakenheath
Marham
Wittering
Niederlande
Volkel
Belgien
Kleine Brogel
Deutschland
Ramstein Air Base (54 WS3-Lagersysteme)
Fliegerhorst Büchel (elf WS3-Lagersysteme für 22 Bomben B-61)
Fliegerhorst Nörvenich (elf WS3-Lagersysteme für 22 Bomben B-61, z.Zt keine Waffen gelagert)
Hagen (früheres Transportdepot unter Rangierbahnhof, zeitweise 15 Bomben B-61, Zünder und Raketenteile) [nach den Unterlagen im Bundesarchiv war das Depot geplant, wurde jedoch vor der vollständigen Fertigstellung aufgelassen. Grund: Die Nähe zu einer Großstadt und von Wohngebieten]
Brüggen
Italien
Aviano (achtzehn WS3-Lagersysteme für 36 Bomben B-61)
Ghedi-Torre (elf WS3-Lagersysteme für 22 Bomben B-61)
Griechenland
Araxos (geschlossen)
Türkei
Balikesir (sechs Unterflurdepots, z.Zt keine Waffen gelagert)
Incirlik (nicht fertiggestellt)
Murted (sechs Unterflurdepots, z.Zt keine Waffen gelagert)

 

die jungs leben HOCH

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Um eine Kettenreaktion einer Kernspaltungsexplosion in Gang setzen zu können, braucht man eine Mindestmenge spaltbaren Materials, die so genannte kritische Masse.


Diese Mindestmenge hängt vom Isotop, von der Reinheit und Dichte des Materials, seiner geometrischen Form, dem Vorhandensein von Materialen, die Neutronen reflektieren, und anderen Faktoren ab. Das spaltbare Material ist vor der Explosion in mehreren voneinander getrennten Teilmengen in der Bombe untergebracht und muss in außerordentlich kurzer Zeit zusammengebracht werden, wenn die Bombe eine hohe Sprengkraft erhalten soll. Dazu werden herkömmliche Sprengstoffe verwendet. In dem Moment, in dem durch Zusammenführung von spaltbarem Material eine kritische Masse entsteht, wird die Kettenreaktion ausgelöst. (Anmerkung: Bei einer Plutoniumbombe muss die kritische Masse nicht größer sein als die Faust eines Menschen.)

( Die UNO-Studie Kernwaffen, München 1982, S. 21.)

 

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Die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats gelten als offizielle Atommächte. Sie sind im Atomwaffensperrvertrag als Staaten mit Kernwaffen aufgeführt. Über nukleare Gefechtsköpfe verfügen:

China: 400 - 600
Frankreich: 348 - 350
Großbritannien: 185 - 200
Russland: 8400
USA: 10240

Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea sind nicht im Atomwaffensperrvertrag aufgeführt, besitzen aber trotzdem Kernwaffen und Trägersysteme und sind deshalb faktische Atommächte.

Indien: 30 - 35
Israel: 75 - 200
Pakistan: 24 - 48
Nordkorea: < 8
Obwohl lange Zeit nicht von offizieller Seite bestätigt, gilt es als unstrittig, dass auch Israel seit den 70er Jahren im Besitz von ca. 200 Kernwaffen ist, da das Land in der Vergangenheit seinen Nachbarländern mehrfach mit deren Einsatz gedroht hat. Weiterhin hat Premierminister Olmert am 12. Dezember 2006 innerhalb eines Interviews Israel als ein Land aufgezählt, welches Atomwaffen besitzt. Mordechai Vanunu hat die Welt vom israelischen Kernwaffenprojekt unterrichtet, nachdem er am Dimona-Reaktor arbeitete. Am 11. Dezember 2006 gab der israelische Ministerpräsident Olmert gegenüber dem deutschen Sender Sat 1 zu, dass Israel eine Atommacht sei.[2] [3] Dies wurde jedoch später von ihm wieder dementiert. Zuvor gab es Proteste in In- und Ausland als Reaktion auf diese Aussage.[4] Im Januar 2007 meldeten iranische Medien, Israel plane einen atomaren Angriff auf den Iran, was von Tel Aviv dementiert wurde.

 

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Im Iran wird das Streben nach einem Kernwaffenprogramm nach westlicher Meinungen, allen voran die der USA, vermutet. Einen Nachweis gibt es allerdings nicht. Offiziell gibt das Land Iran an, an der zivilen Nutzbarmachung der Kernkraft zur Energiegewinnung zu arbeiten. Die Mittel zur Schaffung sind vorhanden. Allerdings würde die Entwicklung laut Experten bis zu 3 weiteren Jahren dauern, zudem ist allgemein unbekannt, dass die Menge an waffenfähigem Uran Laborwerte nicht übersteigen würde.


Alle die Kernwaffen besitzten sollten mal nach denken! "WARUM"

 

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bitte quellen angaben nicht vergessen.

 


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aso ehm

wikipedia: Kernwaffen

Ich hab noch ne seite gefunden: http://www.atomwaffena-z.info/home.html

 

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hey leute es glingt komisch aber legen wir mal ne gedenk pause für alle atomopfer ein: 30 sek.

Die Explosionsenergie (Detonationswert) wird in den Maßeinheiten Kilotonne (KT) und Megatonne (MT) angegeben. Diese Maßeinheiten bezeichnen die Energie, die von 1000 bzw. 1. Million Tonnen TNT (Trinitrotoluol) freigesetzt wird. Die über Hiroshima abgeworfene Atombombe hatte einen Detonationswert von 12,5 KT. Die Nagasaki-Bombe hatte einen Detonationswert von 22 KT. (Anmerkung: 200 g TNT reichen aus, um einen Menschen zu töten!) (LL)

 

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sorry für die quelle war eine falsche

 

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